Fundstücke vom 02.07.2011

Will Twitter kill the sports press conference?
Rio Ferdinand, Verteidiger bei Manchester United, gilt als einer der einflussreichsten twitternden Sportler überhaupt. Was er sagt, hat nicht nur in der Welt des Fußballs, sondern auch in den Medien und im Social Web Gewicht. Und so war es ein einziger Tweet von ihm, der „Digital Football„-Blogger Sean Walsh ins Grübeln brachte. Warum sollten Sportler noch mit den Medienvertretern sprechen, die ihre Aussagen verfälschen und dem Kontext entreißen, wenn sie Dank Social Media direkt mit der Öffentlichkeit sprechen könnten. Im Grunde ist es der gleiche Ansatz, der Unternehmen die Chance gibt die journalistischen Gatekeeper zu umgehen, um ihre Botschaft direkt unterbringen zu können. Walsh spinnt diesen Gedanken nun aber weiter und überlegt, welche Bedeutung ein derartiges Tun für die Sportmedien und ihre heißgeliebten Pressekonferenzen hätte, wenn ihnen mehr oder minder die halbe Lunge wegfallen würde. Es sind sehr interessante Gedanken, die Walsh da zusammenschreibt … – via @dersportmanager

Tags: Social Media, Mediennutzung, Verständnis

Lasst uns reden – aber mit wem? Wie Sie Ihre Multiplikatoren online identifizieren, bewerten und priorisieren
„Wir müssen mit unseren Stakeholdern sprechen und die Influencer ausfindig machen!“ – Hand hoch, wer den Satz einmal am Tag im Ansinnen seines Auftraggebers hört. Blöd nur, dass die Auftraggeber oftmals keine konkrete Idee haben, wer die Stakeholder sind, wer von ihnen wichtig ist und womit man sie erreichen will. Hier kommen die Kommunikatoren und Strategen ins Spiel, die sich dann darüber den Kopf zerbrechen dürfen. Manuela Moore von Hotwire hat sich ebenfalls darüber den Kopf zerbrochen und ihre Erkenntnisse in einen lesenswerten Artikel fließen lassen. Besonders nett: Die Einteilung der Stakeholder in die vier Gruppen „Manage“, „Achknowledge“, „Monitor“ und „Involve“. – via @Ba_Bo

Tags: Influencer, Stakeholder

Krisen-PR: Der WWF & der Panda in der Transparenz
Der WWF Deutschland musste ab dem 22.06. eine gehörige Portion Kritik, Wut und Beschimpfungen über sich ergehen lassen, nachdem eine Dokumentation des WDR einige Aktivitäten der NGO in einem – aus meiner Sicht – überzogen kritischen und nicht immer journalistisch sauberen Machart offengelegt hatte. Es ging hoch her auf den Kanälen des WWF Deutschland: Facebook, Twitter, Website, Chat, … man bespielte das ganze Repertoire so gut es ging und hat einen respektablen Job abgeliefert, wie ich meine. Doch wie hoch war die Welle im Web wirklich? Konnte sie das Image des WWF Deutschland so nachhaltig schädigen, dass man in einem Tal der Tränen versinken müsste. Und wie war die Krisen-PR überhaupt aufgesetzt. Mit etwas Abstand zum Big Bang hat sich Klaus Eck der Sache angenommen und einen sachlichen Blick auf die Kommunikation der Organisation geworfen. Ein ausgezeichneter, unaufgeregter Beitrag, der sowohl die klugen wie auch weniger cleveren Schritte im Vorgehen der NGO aufzeigt. – via @CountUp // ebenfalls gut gemacht ist auch der Beitrag von Jan Stockmann für die PR-Fundsachen der Hochschule Darmstadt. Unter „Krisenkommunikation des WWF im Shitstorm: Marathonlauf statt Schockstarre“ geht auch er ausführlich auf die Schritte des WWF ein.

Disclosure: Im Rahmen eines Semesterprojekts hatte ich im Winter 2009 bereits das Vergnügen enger mit dem Kommunikationsteam des WWF Deutschland zusammenarbeiten zu dürfen. Eine auf Interesse basierende Nähe zum WWF kann ich somit nicht abstreiten.

Tags: WWF Deutschland, Krisenkommunikation, Krisen-PR, Analyse, Transparenz

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