Teils aus einer Laune heraus, teils weil mir die Idee in Verknüpfung zu einem Teil meiner damaligen Diplomarbeit schon seit Wochen im Kopf rumschwirrt, habe ich mir vorhin ganz old school Blatt und Stift geschnappt und angefangen so etwas wie eine Typologie für Blogger zu entwickeln. Irgendwo ist es auch eine evolutionäre Entwicklung, für die ich mich von dieser Grafik bei Flowtown habe inspirieren lassen.
Das Ding ist, wie der Titel sagt, noch „work in progress“ und die Zielsetzung daraus ist ebenso simpel wie einfach, aber mir gefällt die Entwicklung. Hin zum Publizieren für Mikroöffentlichkeiten, die durch das Weitertragen von Informationen mittels Netzwerkmechanismen dazu beitragen die Wahrnehmung von Themen / der Realität bruchstückhaft zu definieren.
Gefällt mir, was ich aus deinen Notizen lesen konnte. Dazu hab ich eine Stimme aus der Bloggosphäre in Erinnerung und zwar die von Detlef Apel: “Ich hab gar keine Fachrichtung studiert und will auch um Himmels willen kein Vorbild sein – außer für mich selbst. Deshalb sieh zu, dass Du Dich selbst zum Mittelpunkt des Universums machst! Der Blog ist auch nicht dazu da, Personenkult zu pflegen. Jeder kann sich das (freundlich lächelnde) Gesicht dazu vorstellen, das er gerne hinter lupo cattivo sehen möchte. Es genügt, wenn Du Dich durch die Artikel gut und richtig informiert fühlst, wenn es Dich zu eigenen weiteren Gedanken anregt, das ist das, was ich mir von meinem Blog wünsche.” lupo cattivo
Ich bin schon begeistert, dass du meine Notizen überhaupt entziffern kannst … Nach einer Weile tue selbst ich mich damit schwer 😀
Aber das, was Detlef Apel sagt, ist sehr richtig und gefällt mir ausgesprochen gut.
Moin Daniel,
wo ich gerade von Deinem Vorhaben lese, fällt mir ein, dass Stefan Mey ja auch zur Ökonomie von Blogs schrieb und im Rahmen seiner Magisterarbeit eine eigene Typologie von Blogs entwickelte. Kennst Du sicher schon, aber sicherheitshalber hier der Post dazu: http://stefan-mey.com/2010/09/24/oekonomie-blogs-magisterarbeit-abgegeben/
Ich bin mir nicht sicher, ob Stefan die Arbeit mittlerweile irgendwo veröffentlicht hat, oder die Typologie irgendwo im Netz steht.
Cheers,
Matthias
Hm … jetzt, wo ich mir Stefans Blog so ansehe, merke ich, dass es mir durchaus vertraut erscheint. Ein paar seiner Ansätze finden sich unbewusst wohl in der Map wieder. Verrückt. Aber lieben Dank für den Tipp! Ich haue ihn mal an, ob seine Arbeit irgendwo zu kriegen ist.
Thanks und Cheerio!
Was ne Sauklaue 🙂 aber ansonsten: gute Vorbereitung *daumenhoch!